Franz-Maria Sonner

Hörspiel, Multimedia, Belletristik, Krimi – der 1953 geborene Schriftsteller ist in unterschiedlichen literarischen Genres tätig und deckt inhaltlich, formal und sprachlich ein großes Spektrum ab.

Vom Hörspiel zum Roman

Begonnen hat Sonner mit Hörspielen (BR, SDR, WDR), in den neunziger Jahren kamen CD-ROM-Produktionen dazu (u.a. Weiße Rose, Thomas Mann, Kindlers Literaturlexikon). 1996 erschien sein erster Roman im Kunstmann Verlag („Als die Beatles Rudi Dutschke erschossen“) und in der Folge drei weitere, von denen „Die Bibliothek des Attentäters“ (2001) bei der Kritik große Resonanz fand.

Franz-Maria Sonner, © Peter Frese
Franz-Maria Sonner, © Peter Frese

Die Max Bronski Krimis

Seit 2006 veröffentlicht er unter dem Pseudonym Max Bronski Krimis, entwirft eine bis 2025 sieben Titel umfassende Serie, in deren Mittelpunkt der Trödelhändler Wilhelm Gossec steht. Dazwischen erschienen Thriller und Politkrimis, die zumeist in München als Handlungsort angesiedelt sind. 2024 kehrte er mit der vielbeachteten Novelle „Gregor Mendel begegnet dem Schicksal“ wieder zur Belletristik zurück. Sonner publiziert seit 2021 bei der Edition Nautilus.

Genauigkeit der Sprache

Kennzeichen aller seiner Bücher ist die Genauigkeit der Sprache, die dichte Atmosphäre und die Zeichnung außergewöhnlicher Figuren. Sein Repertoire ist dabei ebenso vielfältig wie die Stoffe und Formen: Als „witzig-lakonisch“, „bitterbös-satirisch“, „raffiniert gebaut“ und „subtil“ wurden seine belletristischen Arbeiten charakterisiert, seine Krimis als „dreckiger, schneller, witziger Noir“, „herrlich schräg“ und „beißende Gesellschaftssatire“.

Für seine Arbeiten wurde der vielseitige Autor mehrfach ausgezeichnet:

  • Adolf-Grimme-Preis (Ehrende Anerkennung 1972) für die Fernsehsendung „Bildstörung“
  • Prix Möbius International (1995) für die CD-ROM „Weiße Rose“
  • Comenius-Medaille (2000 und 2003) für CD-ROM-Projekte zur deutschen Literatur
  • Friedrich-Glauser-Preis (2019) für den Kriminalroman „Oskar“
  • Radio-Bremen-Krimipreis (2023)

Presse & Links

„Es ist vor allem beeindruckend wie souverän der Autor Slapstickszenen, wissenschaftliche Exkurse, (fiktive) Rockgeschichte und Ermittlungen zu einem außerordentlich facettenreichen Krimi zusammenfügt.“ 
Volker Isfort über MAD DOG BOOGIE, Abendzeitung vom 13. Januar 2016