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Haltung und Widerstand

Erscheint am 24. August 2019 im Osburg Verlag

Wie kann es sein, dass in Deutschland wieder unbekümmert öffentlich Parolen geschwungen werden, die gefährlich an das schwärzeste Kapitel unserer Geschichte erinnern? Wie kommt es, dass bis in die bürgerliche Mitte hinein menschenverachtende Einstellungen schleichend gesellschaftsfähig zu werden scheinen, die noch vor einigen Jahren höchstens raunend an den Stammtischen geäußert wurden?

Nicht nur der Zulauf für die AfD und deren politische Positionen zeigt: Die deutsche Gesellschaft rutscht in einem sich selbst beschleunigenden Tempo womöglich in eine neue Form des Faschismus. In ihrem hochaktuellen Buch analysiert Jutta Ditfurth, wie es dazu kommen konnte, und verfolgt sachkundig und informativ diehistorischen Verbindungslinien, aber auch die Unterschiede zwischen Alter und Neuer Rechten. Denn der neue Nazi muss weder Hitlergruß zeigen noch die Deutschlandfahne hochhalten, und Dinge können im Wesen faschistisch sein, ohne dass uns ihre äußere Erscheinung an die Zeit zwischen 1933 und 1945 erinnert.

Zudem enthüllt Jutta Ditfurthrechte und rassistische Tendenzen in Bereichen, wo man sie auf den ersten Blick vielleicht nicht vermuten mag, etwa in Teilen der ökologischen Bewegung, und sie legt den Finger auf antisemitische Strömungen in weiten Bereichen der sich israelkritisch gebenden Linken.

Jutta Ditfurth macht aber auch deutlich, dass wir all diesen Entwicklungen nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern zeigt, was wir gegen die neue Bedrohung von rechts tun können – indem wir Haltung beweisen und Widerstand leisten.

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